Persone

„Die Vielfalt an Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen“

21 April 2022

Die unibz hat gemeinsam mit dem Unternehmerverband Südtirol Stipendien in der Höhe von 10.000 Euro für Studierende des Bachelors in Industrie- und Maschineningenieurwesen lanciert. Athesia ist eines der teilnehmenden Unternehmen.

Athesia ist eines der sieben Unternehmen, die sich aktiv in die Initiative eingebracht haben, Studierende des Bachelors in Industrie- und Maschineningenieurwesen aktiv zu unterstützen. Nicht zuletzt deswegen, da im Unternehmen mit industrieller Produktion die Automation und Robotik eine große Rolle spielen.

Wir haben mit Egon Seebacher gesprochen, der als Leiter für Human Ressources dieses Projekt für Athesia begleitet.

Egon Seebacher, Leiter Human Ressources von Athesia

Was hat Ihren Betrieb dazu bewogen, bei dieser Initiative, die dem Brain-Drain entgegenwirken möchte, teilzunehmen?

Athesia nimmt bei dieser Initiative aus verschiedenen Gründen sehr gerne teil:

  • Junge Leute fördern: Wir empfinden die aktive Förderung und Unterstützung von jungen talentierten Menschen als einen sehr wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Auch im eigenen Unternehmen sind wir sehr auf die Nachwuchsförderung bedacht.
  • Vielfalt an Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen: Athesia wird in erster Linie nicht mit technischen Berufen in Verbindung gebracht. Effektiv ist unser Wirkungskreis aber sehr breitgefächert, und dies wollen wir auch anhand dieser Initiative zeigen. Athesia bietet als Arbeitgeber sehr viele attraktive Entwicklungsmöglichkeiten, besonders auch für Akademiker*innen, auch im technischen Bereich.
  • Voneinander lernen: Wir schätzen sehr die Zusammenarbeit mit einem akademischen Umfeld, wodurch die gelebte Praxis auf theoretisches Wissen trifft und dies einen sehr wertvollen Beitrag in der wechselseitigen Reflexion darstellt.

Wo konnten Sie den Studierenden bei sich in der Firma einbinden?

Der Studierende wird bei Athesia im Umfeld der Druckerei eingebunden, wo neueste Druck- und Verarbeitungsmaschinen, moderne Softwarelösungen, digitale Arbeitsabläufe und ein konsequentes Qualitätsmanagement im Einsatz sind. Darüber hinaus spielen die Automation und Robotik in der industriellen Produktion eine große Rolle. Der Studierende arbeitet an Lösungsansätzen mit für eine selbstorganisierte Produktion, in der intelligente und autonome Größen interagieren und die Vorzüge der Massenfertigung von Druckprodukten mit der Herstellung stark individualisierter Druckprodukte verbindet.

Wie bewerten Sie generell die Möglichkeit, einen Bachelor in der Kombination mit einer konkreten Arbeitserfahrung zu absolvieren?

Die Kombination zwischen Studium und konkreter Arbeitserfahrung ist überaus sinnvoll und muss in meinen Augen so stark wie möglich gefördert werden. Dadurch entsteht ein Mehrwert für alle Beteiligten. Den Studierenden wird bereits ein konkreter Einblick in die Arbeitswelt ermöglicht, das Sicherheit stiftet. Zudem bleiben im Idealfall theoretische Konzepte nicht nur abstrakt, sondern können praxisnah erprobt oder hinterfragt werden. Umgekehrt hat der Studierende die Möglichkeit, aus der Praxis Erlerntes im akademischen Umfeld zu reflektieren, wodurch sich oft und gerne neue Perspektiven eröffnen. Auch wenn die Kombination Studium/Praxis unter Umständen die Dauer des Studiums etwas streckt, finde ich den daraus resultierenden Mehrwert für den Studierenden viel bedeutender.